Krampfadern (Krampfadern der Beine) sind eine krankhafte Erweiterung der Stammvenen der unteren Extremitäten. Viele halten diese Krankheit für ein ausschließlich kosmetisches Problem, aber wenn sie nicht behandelt wird, verschlechtert sich der Zustand der Venen und vor allem steigt das Risiko schwerwiegender Komplikationen: Thrombophlebitis, Thrombose, trophische Geschwüre usw. Die moderne Phlebologie bietet verschiedene Arten der Behandlung von Krampfadern, darunter auch nicht-chirurgische Techniken, die es Ihnen ermöglichen, eine unangenehme Krankheit für immer zu vergessen.
Wir haben uns entschieden, die wichtigsten Informationen für diejenigen zu sammeln, die Krampfadern vermeiden oder mehr über das Problem erfahren möchten.
Ursachen für Krampfadern in den Beinen.
Die ersten Anzeichen von Krampfadern an den Beinen können in jedem Alter auftreten, auch bei jungen Menschen. Warum passiert das?
Eine der Hauptursachen für Krampfadern der unteren Extremitäten ist erblich bedingt. Wenn Eltern oder andere Verwandte an Krampfadern leiden, ist es besser, bereits im Jugendalter mit der Überwachung des Zustands der Venen zu beginnen, wenn aktive hormonelle Veränderungen beginnen. Krampfadern werden bei Frauen aufgrund hormoneller Besonderheiten, Schwangerschaft und Geburt häufiger diagnostiziert.
Während der Schwangerschaft kommt es im Körper der werdenden Mutter zu einer Veränderung des Hormonspiegels und auch die Belastung der Venen nimmt deutlich zu, weshalb fast jede zweite Frau über 30 Jahre (meist sind sie aufgrund von Schwangerschaft und Geburt bereits verstorben) dies bemerkt Anzeichen von Krampfadern. Venen. Die Schwangerschaft ist einer der Hauptfaktoren für die Entstehung von Krampfadern an den Beinen von Frauen.
Auch Arbeiten, die mit schwerem Heben oder längerem Stehen oder Sitzen einhergehen, sind eine häufige Ursache für die Entstehung von Krampfadern. Im ersten Fall wird die Krankheit durch einen Anstieg des intraabdominalen Drucks bei Anspannung der Bauchmuskulatur verursacht, wodurch die Belastung der Venen erhöht wird. Im zweiten Fall wird der Zustand der Venenwand durch längeres Stehen oder Sitzen negativ beeinflusst.
Die Einnahme hormoneller Medikamente (hauptsächlich orale Kontrazeptiva) erhöht bei Frauen das Risiko, Krampfadern zu entwickeln, da der Venentonus abnimmt. Ein weiterer Grund, der zur Entstehung der Krankheit beiträgt, ist Fettleibigkeit. Übermäßiges Körpergewicht wirkt sich negativ auf den gesamten Körper aus, einschließlich einer erhöhten Belastung der Venenwände.
Wenn Sie einen der oben genannten Risikofaktoren haben, sollten Sie den Zustand Ihrer Füße sorgfältig überwachen. Das Auftreten erster Krankheitssymptome sollte Anlass sein, einen Arzt aufzusuchen.
Symptome von Krampfadern
Die ersten Anzeichen von Krampfadern sind ein Schweregefühl, Schmerzen in den Beinen und Schwellungen, die das Anziehen und Tragen von Schuhen erschweren. Schwellungen der unteren Extremitäten verschwinden normalerweise nach Ruhe in horizontaler Position. Ein Verdacht auf die Entstehung von Krampfadern kann auch dann bestehen, wenn Schmerzen und Krämpfe in den Beinen auftreten, die gegen Ende des Tages sowie nachts auftreten. Eine schlechte Gewebeernährung, die durch venöse Stagnation entsteht, führt zu Trockenheit der Haut an den Beinen und dem Auftreten von Pigmentierung.
Die offensichtlichsten „visuellen" Symptome von Krampfadern sind Besenreiser und aus der Haut hervortretende Krampfadern, die oft als kosmetischer Defekt wahrgenommen werden. Unterschätzen Sie dieses Symptom nicht: In den meisten Fällen sind Kapillaren und Besenreiser auf der Haut der Beine die Folge von Krampfadern.
Stadien von Krampfadern
Krampfadern verlaufen in drei Stadien.:
- Vergütungsphase. Es kann lange dauern, bis zu mehreren Jahren. Denn egal, welche Ursache Krampfadern an den Beinen haben: Der Körper gleicht die Schwächung der Venenklappen zunächst aus. Die Behandlung in diesem Stadium ist am effektivsten, wird aber leider selten durchgeführt: Die Menschen bemerken nicht, dass sie Krampfadern haben, daher beginnt die Therapie im zweiten Stadium.
- Unterkompensationsstufe. Wenn die Krankheit dieses Stadium erreicht, verspürt die Person Schmerzen, Schweregefühl in den Beinen, klagt über Schwellungen und Krämpfe. Wenn die Behandlung in einem früheren Stadium schnell und einfach durchgeführt werden kann, ist in der Subkompensationsphase in der Regel eine ernsthaftere Herangehensweise an den Behandlungsprozess erforderlich;
- Dekompensationsphase. Sie tritt auf, wenn die körpereigenen Reserven zur Sicherstellung des Blutflusses durch erkrankte Venen erschöpft sind. Die Durchblutung ist stark beeinträchtigt und in der Folge können sich trophische Geschwüre bilden oder eine Thrombophlebitis beginnen. Das dritte Stadium der Krampfadern erfordert einen Arztbesuch für eine vollständige Untersuchung und ernsthafte Behandlung.
Behandlungsmethoden für Krampfadern.
In einer modernen Klinik werden moderne Methoden zur Entfernung von Krampfadern eingesetzt. Das Maßnahmenpaket umfasst nicht-chirurgische Techniken: Sklerotherapie, Lasertechnologien, RFA. Chirurgische Eingriffe werden indikationsgerecht durchgeführt, wobei die Klinikärzte minimalinvasiven Techniken den Vorzug geben. Das Behandlungsschema wird individuell unter Berücksichtigung aller Körpermerkmale des Patienten, der Untersuchungsergebnisse und der Schwere der Erkrankung ausgewählt.
Das moderne Meitsin-Zentrum ist mit modernen Geräten auf Expertenniveau ausgestattet, die eine qualitativ hochwertige Diagnose gewährleisten. Diesem Thema wird besondere Aufmerksamkeit gewidmet, da die Genauigkeit der gewählten Therapie von der Genauigkeit der Ergebnisse der Ultraschalluntersuchung abhängt. Die Behandlungsmethode wird vom Phlebologen abhängig vom Durchmesser der erweiterten Vene ausgewählt.
In den frühen Stadien von Krampfadern ist die Sklerotherapie die am häufigsten verwendete Methode – Injektionen spezieller Medikamente, die die erkrankten Venen „verkleben". Ein hervorragender und deutlich sichtbarer therapeutischer Effekt kann in zwei bis vier Wochen erzielt werden, wobei die ersten positiven Veränderungen bereits fast nach der ersten Injektion spürbar sind. Zu den Hauptvorteilen der Sklerotherapie zählen ein geringes Trauma, eine hohe Wirksamkeit und eine gute kosmetische Wirkung.
Zur Beseitigung von Besenreisern und Netzvenen kommt die transdermale Lasertechnik zum Einsatz, die modernste und effektivste Methode der ästhetischen Phlebologie.
Bei größeren Venen kommen Laser- und Radiofrequenz-Venenbehandlungen zum Einsatz. Diese Methoden werden als „In-Office-Chirurgie" bezeichnet, da der Patient einige Stunden nach dem Eingriff nach Hause gehen kann. Diese Methoden basieren auf der thermischen Einwirkung auf die Venenwand, die zum „Verschweißen" von Krampfadern führt. Die laserbehandelte Vene verwandelt sich in eine dünne Geißel und löst sich mit der Zeit von selbst auf. Laserbehandlung und RFA gelten zu Recht als Alternative zu herkömmlichen Operationen. Eine hohe Präzision der Verfahren wird durch die Ultraschallüberwachung des Manipulationsfortschritts gewährleistet.
In den meisten Fällen werden zur Behandlung von Krampfadern nicht-chirurgische Behandlungsmethoden eingesetzt, in komplizierten und fortgeschrittenen Fällen werden jedoch auch minimalinvasive chirurgische Eingriffe durchgeführt, bei denen die betroffene Vene durch kleine Einstiche entfernt wird.
Vorbeugung von Krampfadern
Nach der Behandlung oder einfach im Rahmen der Krampfaderprophylaxe reichen fünf Minuten Bewegung pro Stunde aus, damit Ihre Venen länger gesund bleiben. Vor allem, wenn es bei Ihrer Arbeit um statische Aufladungen geht. Einfache Übungen können auch im Sitzen am Schreibtisch durchgeführt werden. Machen Sie kreisende Bewegungen mit Ihren Füßen in verschiedene Richtungen, stellen Sie Ihre Füße mehrmals von der Zehe bis zur Ferse auf und Sie zwingen die Muskeln, die für den Blutfluss durch die Venen sorgen, zum Arbeiten.
Unterziehen Sie sich mindestens einmal im Jahr einer Vorsorgeuntersuchung bei einem Phlebologen. Krampfadern sind eine chronische Erkrankung, daher entbinden auch eine erfolgreiche Behandlung und regelmäßige Vorbeugung nicht von einer ärztlichen Untersuchung. Wenn Sie neue Krampfadern entdecken, ist die Behandlung im Frühstadium schneller und schonender.
Die Behandlung und Vorbeugung von Krampfadern erfordert eine Ernährungsumstellung. Achten Sie auf sieben wichtige Bestandteile, die in Ihrer Ernährung enthalten sein müssen:
- Vitamin C (Hagebutten, Zitrusfrüchte, Paprika) – fördert die Gefäßelastizität;
- Vitamin P (Johannisbeere, Preiselbeere, Preiselbeere, Sanddorn) – stärkt kleine Kapillaren und verhindert die Bildung von Gefäßnetzen;
- Vitamin E (Milch, Pflanzenöl, Weizenkeime) – „Vitamin der Jugend", das Alterung und Brüchigkeit der Blutgefäße verhindert;
- Grün- und Kräutertee reguliert im Gegensatz zu starkem Schwarztee den Wasserhaushalt des Körpers und wirkt leicht harntreibend;
- Natives Pflanzenöl, reich an ungesättigten Fettsäuren.
Der Goldstandard zur Krampfaderprophylaxe ist die Verwendung von Kompressionsstrümpfen. Seine Anwendung ist für Patienten, die sich einer Behandlung von Krampfadern unterziehen, obligatorisch. Doch auch wenn es Ihnen nur um eine wirksame Vorbeugung geht, helfen spezielle Kompressionsstrümpfe, Strümpfe oder Socken dabei, Ihre Beine möglichst lange gesund zu halten. Moderne phlebologische Strickwaren unterscheiden sich optisch praktisch nicht von gewöhnlichen Strumpfhosen oder Strümpfen. Eine große Auswahl an Modellen und Farben ermöglicht es Ihnen, Strickwaren auszuwählen, die angenehm zu tragen sind.
Möglicherweise wurden bei Ihnen bereits Krampfadern diagnostiziert oder Sie haben deren Manifestationen noch nie erlebt. Denken Sie auf jeden Fall an die acht Risikofaktoren, die zur Entstehung dieser gefährlichen Krankheit beitragen:
- Nachlass;
- weibliches Geschlecht;
- Schwangerschaft und Geburt;
- Einnahme hormoneller Verhütungsmittel;
- Arbeiten, bei denen schwere Gegenstände gehoben werden müssen;
- aktive Sportarten mit hoher Belastung (Kraftsport, Laufen usw. );
- längerer Aufenthalt in einer statischen Position, Arbeiten im Stehen oder Sitzen;
- Übergewicht.
Viele Menschen, die den Verdacht haben, Krampfadern zu haben, gehen aus Angst vor einer Operation nicht zum Arzt. Nach modernen Statistiken wird in etwa 10 % der Fälle eine chirurgische Behandlung von Krampfadern durchgeführt. Die meisten Fälle von Krampfadern können mit minimalinvasiven Verfahren schnell und schmerzlos geheilt werden: Laser, RFA, Sklerotherapie. Durch die Kontaktaufnahme mit einem Phlebologen bei den ersten Anzeichen der Erkrankung können Sie schwerwiegende Eingriffe in den Körper vermeiden und Ihre Füße gesund halten!